Veranstaltung

Hörgänge-Workshop

Ein Kern der Hörgänge ist natürlich der Klang der entsprechenden Orte. Die Geräusche des Ortes sind gleichzeitig so etwas wie eine ‚unsichtbare Bühne‘, auf der und in der die entsprechende Hör-Episode dann spielt. Im Hörspiel und in der Klangkunst gibt es hier den Begriff der Soundscape, der Klanglandschaft.

Bereits im vergangenen Februar gab es einen Medien-Workshop für Kinder im Edith-Russ-Haus für Medienkunst mit genau diesem Thema.

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Zunächst ging es um ein Hören und Sammeln. Zwei Orte und damit zwei unterschiedliche Klanglandschaften (die Kirche St.-Peter und das Kulturzentrum PFL an der Peterstraße in Oldenburg) wurden mit Mikrofon und Aufnahmegerät akustisch erkundet.

Wie viele verschiedene Klänge ‚enthält‘ ein Ort? Und vor allem: Was für Geräusche machen den Ort aus, woran könnte man ihn wiedererkennen? Welche Geräusche gibt es hier schon sehr lange, welche sind erst in letzter Zeit dazu gekommen?

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Und immer wieder stellt man erstaunt fest, dass selbst vordergründig eher stille Orte (wie z.B. der Innenraum einer Kirche) jede Menge unterschiedlicher Klänge enthalten.
Und auch faszinierende kleine ‚Zeitreisen‘ sind möglich: Manches Geräusch ist seit Jahrzehnten unverändert Teil der entsprechenden Klanglandschaft und konnte genau so auch schon von unseren Großeltern gehört werden. Es gibt Stellen, an denen klingt das PFL in Teilen heute noch so, wie zu den Zeiten, als es Krankenhaus der Stadt Oldenburg war.

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In der zweiten Hälfte des Workshops ging es dann darum, die gesammelten Klänge zu einer kleinen Soundscape-Komposition zusammenzufügen. Einzig erlaubtes Instrument: die Stimmen der teilnehmenden Kinder.
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Das aktuelle Workshop-Programm der Kunstvermittlung im Edith-Russ-Haus für Medienkunst findet man übrigens hier.

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